Kaum eine Pflanze reagiert so sensibel auf die Anwendung der biodynamischen Präparate und die ganze Hinwendung des Menschen wie der Rebstock und die Trauben.
Kaum ein Produkt lässt die Biodynamik so kraftvoll schmecken wie der Wein.
So trägt die biodynamische Wirtschaftsweise dazu bei das Terroir im Wein geschmacklich voll erlebbar zu machen, denn Wein-Qualität entsteht im Weinberg.
Kritiker loben stets die Natürlichkeit unserer Weine, die völlig ohne Übertreibungen auskommen, v.a. was den Alkoholgehalt und die Barriquefässer angeht. Und auch unsere Kunden lieben WASSMANN-Weine, weil sie ganz besonders sind, nämlich:
- "natürlich leicht UND voller komplexer Nuancen!"
- "anders als die große Masse UND unverschämt lecker!"
Ökologischer und biodynamischer Weinbau sieht die Natur und den Menschen wieder in ihrer Einheit und die Rebe wieder als Individuum in einem natürlichen Umfeld.
Um erstklassige, authentische Weine mit Charakter und ganz eigenem Charme zu erhalten, fördern wir eine große Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen im Biotop
Weinberg.
Diese Biodiversität ist der wesentliche Garant für ein natürliches, gesundes Rebwachstum und damit für höchste Trauben- und Weinqualität:
Die unterschiedlich tiefen Wurzeln unserer artenreichen Begrünung lockern den Boden und fördern das Bodenleben. Und oberirdisch bieten viele Blüten Nahrung für Nützlinge wie z.B. Marienkäfer, Raubwanze und Ohrenkneifer. Hecken und Bäume bieten Vögeln und Reptilien Lebensraum, die ebenfalls helfen Rebfeinde wie z.B. die Larven der Traubenwickler in Zaum zu halten.
Indem wir nach Demeter-Richtlinien arbeiten übertreffen wir die Anforderungen an den Bioweinbau noch um einiges. Denn hier ist es nicht alleine mit dem Verzicht auf Chemie getan, vielmehr setzen wir zusätzlich biodynamische Präparate ein:
So verbessert das Hornkiesel-Präparat die Traubenqualität.
Dafür füllen wir pulverisiertes Quarz in Kuhhörner und graben diese von Frühjahr bis Herbst im Boden ein, damit sie die kosmischen Kräfte speichern. Im Herbst graben wir sie aus und rühren den feinen Hornkiesel rhythmisch in Wasser ein (wir dynamisieren ihn) und spritzen ihn dann in feinen Tröpfchen auf unsere Reben.
Ein weiteres markantes Präparat ist der Hornmist (sh. Foto), der nachweislich das Bodenleben fördert.
Dafür füllen wir Kuhmist in Kuhhörner und graben sie im Herbst ein. Auch diese Präparate-Füllung dynamisieren wir dann im Frühling und sprühen sie in unsere Weinberge.
Für den lebendigen Dünger des Weinbergs und seiner Reben sorgt Kompost in Verbindung mit weiteren Präparaten aus Kamille, Brennessel, Eichenrinde, Baldrian, Schafgarbe und Löwenzahn.
Diese Präparate bedingen einen ganz anderen Umgang mit Stoffen und Kräften der Natur als das sonst herrschende Wirkstoffdenken der Naturwissenschaft. „Sie fordern mich als modernen Menschen heraus, bei ihrer Zubereitung und Anwendung künstlerisch-alchiemistisch in die Naturvorgänge einzugreifen, ohne sie zu manipulieren.“ sagt z.B. Dr. Uli Johannes König vom Institut für Biologisch-Dynamische Forschung in Darmstadt.
So erleben wir Biodynamiker beim Rühren der Spritzpräparate im Wasserfass eine meditative Stimmung, eine innere Verbundenheit mit allem Lebendigen, eine Mischung aus Kontemplation und Inspiration.
Was aber bedeuten die Biodynamischen Präparate, die so essenziell für Demeter sind, dass ihre regelmäßigen Anwendungen in den Richtlinien verankert sind und auch entsprechend kontrolliert werden?
König nennt sie Heilmittel, Bodenverbesserer, Pflanzenstärkungsmittel, energetische Nachschublieferung und wohltuende Prophylaxe für Lebensprozesse, die dadurch geordnet verlaufen. Und seine jahrzehntelangen Beobachtungen zeigen ihm, dass ihre wichtigste Wirkung die Harmonisierung ist.
Da sie auf energetischer Ebene angesiedelt sind und Abläufe bedingen, die von manchem als geradezu mystisch bezeichnet werden, bieten die Präparate wie kaum ein anderes Element im Öko-Landbau Anlass zu Verwunderung, Angriffen und ironischen Bemerkungen. Andererseits lösen sie Faszination aus.
Kern der Demeter-Bemühungen ist die Verlebendigung des Bodens. Nur in vitalem Boden können Nahrungsmittel harmonisch wachsen. „Der Bauer ernährt das Bodenleben, nicht die Pflanzen", lehrte schon Rudolf Steiner, der den Boden ein Organ der Landwirtschaft nannte.
Zusammen mit Gleichgesinnten stellen wir die Präparate aus Pflanzenteilen, Kuhmist oder Quarzmehl selbst her. In tierischen Organhüllen wie Kuhhörnern, aber auch Darm oder Hirschblase, werden diese Materialien über mindestens ein halbes Jahr im Boden vergraben oder der Sonne ausgesetzt.
„Bereits durch die Herstellung der Präparate wird beabsichtigt, mit biologischen Prozessen in Zusammenhang zu bleiben. Die tierischen Organhüllen haben dabei die Aufgabe, die aufbauenden und gestaltenden Lebenskräfte des Umkreises auf die im Organ befindliche Substanz hin zu konzentrieren. Dem Potenziervorgang bei homöopathischen Medikamenten vergleichbar, wird durch diese Herstellungsweise das feinstoffliche Kräftepotenzial der Präparate aufgebaut“, erläutert Dr. König.
Neben den Spritzpräparaten Hornkiesel (fein vermahlener Quarz im Kuhhorn) und Hornmist gibt es die Kompostpräparate aus Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde, Löwenzahn und Baldrian. Sie regen die Umsetzungsprozesse im Kompost an und bringen die wichtigsten Pflanzennährstoffe in eine organische Ordnung.
Dafür wird der Kompost oder der Mist regelmäßig mit kleinen Portionen der Präparate gespickt und mit Baldrianwasser besprüht. Vor dem Ausbringen der Spritzpräparate Hornmist und Hornkiesel werden sie in kleinen Mengen eine Stunde lang in Wasser gerührt. Das so dynamisierte Präparatewasser wird anschließend auf die Pflanzen und den Boden ausgebracht und wirkt ähnlich wie homöopathische Arzneimittel energetisch, nicht stofflich.
Viele Jahrzehnte Forschung an den Biodynamischen Präparaten – auch von unabhängigen Instituten wie dem FiBL – haben vielfältige Wirkungen der immer noch geheimnisvollen Zusätze nachgewiesen. Die Präparate vermitteln den Pflanzen Kräfte, welche aus der umgebenden Luft, dem Boden und der gesamten Biosphäre stammen.
Das Hornmistpräparat wirkt nachhaltig positiv auf die Bodenfruchtbarkeit. Langzeitversuche belegen dies eindrücklich.
Die Wirkung des Hornkieselpräparates lässt sich am besten mit einem sonnigen, warmen Sommertag verglichen werden. Besonders wir Winzer beobachten, dass die charakteristische Aromabildung damit gesteigert werden kann. Aber rein analytisch zeigt sich, dass das Hornkieselpräparat sogar die Haltbarkeit von Lagergemüse verbessert, Nitratgehalte reduziert sowie den Zucker und Vitamingehalt steigert. Die stärkere Belebung der Böden durch präparierten Dünger zeigt sich an der gemessenen Erhöhung des Humusgehalts, an spezifischen Enzymaktivitäten sowie intensiverem Wurzelwachstum.
Quelle: https://www.demeter.de/fachwelt/landwirte/praeparate/biodynamischen_praeparate